Bausteine des Lebens
Aminosäuren in der Orthomolekularen Medizin

Kurzbeschreibung

Die präventive und therapeutische Anwendung von Nährstoffen (Orthomolekulare Medizin) hat in den letzten Jahren sowohl in der Schulmedizin als auch in der Naturheilkunde einen enormen Aufschwung erlebt. Immer mehr Therapeuten gehen dazu über, Nährstoffe in ihr Behandlungskonzept einzubeziehen und erzielen damit oft erstaunliche Erfolge. Nicht selten stellen Nährstoffe sogar eine der wenigen Möglichkeiten dar, dem Patienten nebenwirkungsreiche, synthetische Pharmaka zu ersparen. In diesem Zusammenhang hat auch das Interesse an Aminosäuren als einer wichtigen Nährstoffgruppe deutlich zugenommen. Die Erkenntnis, dass Aminosäuren nicht nur Eiweißbausteine, sondern auch Vorstufen für hochwirksame körpereigene Mediatorstoffe sind und damit an der Steuerung einer Vielzahl biochemischer Vorgänge im Organismus beteiligt sind, macht sie zu einer physiologischen Alternative in vielen Bereichen, angefangen von gastrointestinalen und kardiovaskulären Erkrankungen über immunologische und psychische Störungen bis hin zur Anti-Aging- und Umweltmedizin.

Das vorliegende Buch fasst eine Vielzahl praktisch relevanter Studienergebnisse zur therapeutischen Anwendung von Aminosäuren zusammen und liefert einen aktuellen Überblick über das breite Spektrum ihrer Einsatzmöglichkeiten in der Orthomolekularen Medizin.

Inhaltsverzeichnis

A. Grundlagen 17

Physiologische Funktionen Aminosäuren 19
Essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren 20
Aminosäuren-Derivate und Peptide 22
Aminosäuren als Nahrungsergänzung und Arzneimittel 22
D- und L-Formen 23
Funktionen von Aminosäuren 24
Aminosäuren als Bausteine körpereigener Proteine 25
Spezielle Funktionen einzelner Aminosäuren 25
Weitere Stoffwechselwege von Aminosäuren 26
Eiweiß als Lieferant biologisch aktiver Peptide 26
Eiweißbedarf - eine variable Größe 26
Ursachen für einen Eiweißmangel 29
Mögliche Ursachen für Defizite an einzelnen Aminosäuren 31
Kann Eiweiß krank machen ? 34
Aminosäuren-Supplementierung und Nährstoff-Grundversorgung 37

B. Einsatz von Aminosäuren

1. Magen- und darmprotektive Wirkungen von Aminosäuren 41
Störungen der Eiweißverdauung und  resorption 42
Ungenügende Magensäuresekretion (Hypoacidität) 42
Exokrine Pankreasinsuffizienz 43
Morbus Crohn 43
Aminosäuren bei Erkrankungen des Verdauungssystems 44
Glutamin 44
Methionin 47
Glutathion 48
Taurin 49

2. Leberschutz und Lebertherapie mit Aminosäuren 51
Aminosäuren als Bestandteile des Harnstoffzyklus 51
Die Bedeutung von Aminosäuren bei der hepatischen Biotransformation 55
Membranschutz ist Zellschutz 58
Weitere Leberschutzwirkungen von Aminosäuren 58
Hochwertiges Eiweiß - ein Muss für Leberpatienten 59
Verzweigtkettige Aminosäuren in der Lebertherapie 60
3. Die Bedeutung von Aminosäuren zur Prophylaxe und Therapie von Herz¬-Kreislauf-Erkrankungen 65
Eiweiß und kardiovaskuläres Risiko 65
Aminosäuren als kardiovaskuläre Schutzfaktoren 66
Arginin 67
N-Acetylcystein 72
Lysin 73
Carnitin 74
Taurin 76
Tryptophan 77

4. Eiweiß- und Amino¬säuren¬zufuhr bei Nierenerkrankungen 79
Nierenerkrankungen 80
Glomerulonephritis 80
Diabetische Nephropathie 81
Nephrotisches Syndrom 81
Tubulopathien 81
Chronische Niereninsuffizienz 82
Dialyse 88
Harn¬wegsinfekte 88
Nierensteine 91

5. Einsatzmöglichkeiten von Aminosäuren bei neurologischen
und psychischen Erkrankungen 93
Aminosäuren als Vorstufen von Neurotransmittern 94
Weitere Funktionen von Aminosäuren im Nervenstoffwechsel 95
Therapeutischer Einsatz von Aminosäuren bei neurologischen und psychischen Erkrankungen 96
S-Adenosylmethionin 96
L-Phenylalanin 97
D-Phenylalanin 98
Tyrosin 98
Tryptophan 99
Acetyl-Carnitin 102
Taurin 103
Glycin 104
Threonin 105
Glutaminsäure 105
Methionin 107
N-Acetylcystein 107

6. Aminosäuren als Immun¬modulatoren 109
Eiweißmangel und Immunsystem 110
Immunologisch wirksame Aminosäuren 110
Arginin 112
Die kombinierte Anwendung von Arginin und Lysin 114
Die Rolle von Lysin und Arginin bei Herpes simplex 115
Glutamin 115
Aminosäuren-Stoffwechsel und Kachexie: das CG-Mangelsyndrom 116
Cystein / Glutathion 119
Carnitin 122
Taurin 124
Weitere Aminosäuren 125

7. Aminosäuren - ein neuer Ansatz beim Diabetes mellitus 127
Die Folgen erhöhter Blut-Glucosespiegel für den Stoffwechsel 127
Aminosäuren mit antidiabetischen Wirkungen 130
Essentielle Aminosäuren 130
Glutathion 130
Arginin 131
Taurin 131
Carnitin 132
Lysin 133
Alanin 133
Die Rolle von Cystein 133
Praktische Schlussfolgerungen 135

8. Aminosäuren in der Rheuma-Therapie 137
Die chondroprotektive Wirkung von Aminosäuren 137
S-Adenosylmethionin als biologisches Antirheumatikum 139
Rheumatoide Arthritis 143
Histidin 143
Mögliche Perspektiven 144
Fibromyalgie 144
Kreatin bei neuromuskulären Erkrankungen (A. Ströhle) 145

9. Volkskrankheit Osteoporose - welchen Stellenwert haben Aminosäuren? 147
Physiologischer und pathologischer Knochenverlust 147
Bedeutung von Aminosäuren für den Knochenstoffwechsel 148
Lysin 149
Arginin 149
Die kombinierte Anwendung von Lysin und Arginin 150
Oxidativer Stress und Knochenabbau 151
Praktische Schlussfolgerungen 152

10. Die Rolle von Aminosäuren in der Sportlerernährung 155
Aminosäuren und Muskelaufbau 155
Funktionen von Aminosäuren bei der Energiebereitstellung 157
Synthese von Kreatinphosphat 157
Erhöhung der Glykogenspeicher 158
Verbrennung von Fettsäuren 159
Verringerung sportlich bedingter gesundheitlicher Risiken 159
Verhinderung von Muskelschäden - Die Rolle von Glutathion und Carnitin 159
Vermeidung der Sportanämie 161
Qualität vor Quantität 161

11. Aminosäuren als Bestandteil
Hormonelle Veränderungen 165
Oxidativer Stress und Alter 166
Aminosäuren mit Anti-Aging-Eigenschaften 167
Glutamin 167
Arginin 167
Acetyl-Carnitin 168
S-Adenosylmethionin 169
Taurin 169
Glutathion 170
Carnosin 171

12. Risiken von Eiweißmangel
Ursachen und Folgen von Eiweißmangel 173
Risikofaktor: Albumin-Mangel 175
Praktische Konsequenzen 176

13. Aminosäuren als körpereigene Entgiftungssubstanzen 179
Glutathion 180
Einfluss toxischer Belastungen auf den Glutathion-Haushalt 181
Möglichkeiten der Glutathion-Supplementierung 183
Glutathion-Präkursoren 186
að-Liponsäure 188
Taurin 188
Glycin 189
Praktische Schlussfolgerungen 190

14. Gewichtsregulierende Wirkungen von Eiweiß und Aminosäuren 191
Eiweißverluste als Diätproblem 191
Funktionen von Aminosäuren im Energiestoffwechsel 194
Tryptophan als Vorstufe von Serotonin 194
Phenylalanin als Hormon- und Neurotransmittervorstufe 194
STH-aktivierende Aminosäuren 195
Die Rolle von Carnitin 195
Schlussfolgerungen 196

C.

1. Phenylketonurie 199
Ätiopathogenese 200
Pathobiochemische Folgen, Symptome und Diagnose 200
Ernährungsmaßnahmen 202
Die Diät in Schlagworten 203
Säuglingsernährung 203
Ernährung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen: 203
Nahrungsergänzung 204
Probleme der Diätführung 204

2. Homocysteinämie 209
Ursachen 209
Toxische Gefäßeffekte 211
Therapeutische Möglichkeiten 212

D.

Aminosäuren-Gehalte ausgewählter eiweißreicher Lebensmittel 216
Aminosäuren: Chemische Formeln 220
Aminosäuren-Derivate: Chemische Formeln 223
Literaturverzeichnis 224
Sachregister 254

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